Psychotherapie für Erwachsene
ab 21 Jahren

Viele Erwachsene suchen psychotherapeutische Unterstützung, wenn Belastungen, Konflikte oder innere Spannungen über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben oder sich verschärfen. Typische Auslöser können beruflicher Stress, Beziehungskonflikte, familiäre Herausforderungen, gesundheitliche Belastungen, Erschöpfung oder länger bestehende psychische Symptome wie Ängste, Depressionen oder innere Unruhe sein.

Psychische Beschwerden lassen sich im Alltag oft nur schwer einordnen. Viele Betroffene zweifeln lange, ob ihre Situation „schlimm genug“ für eine Therapie ist. Ein Erstgespräch schafft hier meist schnell Klarheit: In der psychotherapeutischen Sprechstunde kann gemeinsam geprüft werden, ob eine Psychotherapie notwendig und hilfreich ist – oder ob andere Formen der Unterstützung sinnvoller sind.

Behandlungsmethoden der Psychotherapie

Die Psychotherapie findet meistens als Gespräch statt. Sie erfolgt auf tiefenpsychologischer Grundlage und wird bei Bedarf durch Aspekte der systemischen Therapie oder der Verhaltenstherapie ergänzt. Allerdings können im Verlauf der Behandlung auch Elemente der Musik- und Kunsttherapie einfließen, wenn beispielsweise mit kreativen Materialien gearbeitet wird. Die Grenzen sind fließend und orientieren sich an Ihren individuellen und persönlichen Bedürfnissen.

Patientin mit Therapeut bei in frankfurter Praxis Nordend Westend

Online-Psychotherapie für Erwachsene

Auch für Erwachsene kann Online-Psychotherapie eine sehr hilfreiche Ergänzung sein – insbesondere dann, wenn der Weg zur Praxis umständlich ist, Arbeitszeiten ungünstig liegen oder berufliche bzw. private Veränderungen anstehen. Viele empfinden das Gespräch per Video als flexibler und entlastender, weil es in der eigenen vertrauten Umgebung stattfindet. So bleibt die Behandlung selbst in anspruchsvollen Phasen, auf Dienstreisen oder während eines Auslandsaufenthalts zuverlässig möglich – ohne längere Unterbrechungen.

Frau schaut in den Laptop – Symbolbild für Online-Psychotherapie und digitale psychologische Beratung
Depressiver Jungendlicher erhält Hilfe in Gruppentherapie

Gruppentherapie

Auch eine Gruppentherapie ist eine Möglichkeit und eine wirksame Methode der psychotherapeutischen Behandlung. Da ich über eine Weiterbildung zum Gruppentherapeuten verfüge, habe ich das Therapieangebot erweitert. Derzeit biete ich mehrere halboffene Gruppen für junge Erwachsene in Frankfurt am Main an. Gemeint sind damit Menschen im Alter zwischen 18 und 21 Jahren und darüber hinaus. Hier ist das Alter bei der Anmeldung (bis 21 Jahre) entscheidend. Das Behandlungskonzept sieht vor, dass Patienten aus einer Altersgruppe gemeinsam therapeutisch an belastenden Themen und Lebensfragen arbeiten.

Psychischen Erkrankungen und psychologische Probleme

Die Tiefenpsychologie geht davon aus, dass seelisch bedingte Erkrankungen durch ungelöste bewusste oder unbewusste innere Konflikte ausgelöst werden. Deshalb wird diese Methode zu den aufdeckenden Psychotherapieformen gezählt. Die Symptome sind oft Ausdruck seelischer Not und zugleich missglückte Selbstheilungsversuche. In seelischen und psychosomatischen Störungen sind selbst im Erwachsenenalter Hemmungen aus früheren Entwicklungsphasen erkennbar, die sich krankmachend auswirken können.

Ziel ist es, dass die Symptome im Verlauf einer Psychotherapie überflüssig werden, wenn die ihnen zugrunde liegenden Konflikte aufgelöst und überwunden werden. Es geht also nicht nur um die Bewältigung aktueller Belastungen oder das psychische Wohlbefinden, sondern auch um die eigene Identität sowie eine langfristige, progressive Entwicklung und Stabilität.

Das Behandlungsangebot umfasst alle psychischen Störungsbilder, Erkrankungen und psychologischen Probleme.

Häufige und typische Diagnosen

  • Angst und Angststörungen: Prüfungsangst, Versagensängste, Zukunftsängste, Trennungsangst oder Verlustängste, Soziale Ängste, Phobien …
  • Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS) oder Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
  • Brunout
  • Depressionen und Traurigkeit
  • Emotionale Störungen: Stimmungsschwankungen oder geringer Selbstwert.
  • Essstörung
  • Generalisierte Angststörungen
  • Schwierigkeiten in Studium, Ausbildung oder Beruf
  • Stress und Leistungsdruck
  • Störung des Sozialverhaltens
  • Prokrastination und Motivationsverlust
  • Konzentrationsschwierigkeiten sowie
  • Psychosomatik: Asthma oder Neurodermitis
  • Somatisierungen: Schmerzen ohne medizinischen Befund wie z.B.: Kopf- oder Bauchschmerzen bei Stress
  • Persönlichkeitsstörungen

Kosten und Kostenübernahme

Psychotherapie für Erwachsene ist in meiner Praxis ein Angebot für Privatversicherte und Selbstzahler.

Für Selbstzahler besteht die Möglichkeit, psychotherapeutische Leistungen über das Heilpraktikergesetz (Heilpraktiker für Psychotherapie) abzurechnen. Diese Kosten tragen Sie selbst; einige private Krankenversicherungen erstatten jedoch auch Heilpraktikerleistungen – abhängig vom Tarif. Umfang und Höhe der Erstattung hängen vom jeweiligen Vertrag ab; eine kurze Rücksprache mit Ihrer Versicherung schafft hier Klarheit.

Selbstzahlende profitieren von einer diskreten Behandlung ohne Weitergabe von Diagnosen, frei von Antragsverfahren oder Wartezeiten. In vielen Fällen können diese Kosten steuerlich abgesetzt werden (z. B. als außergewöhnliche Belastungen oder – bei beruflichem Bezug – als Werbungskosten). Eine kurze Rücksprache mit Ihrer Steuerberatung ist empfehlenswert.

Hand hält Karte vor Laptop – Symbolbild für Psychotherapie-Kosten und Abrechnung mit gesetzlicher Krankenkasse und privater Krankenversicherung

Dauer einer Therapie

Die Sitzungen dauern in der Einzeltherapie 50 Minuten und in der Gruppentherapie 100 Minuten. Sie sollten regelmäßig zu festen Zeiten und an festen Tagen (ein- bis zweimal pro Woche) stattfinden. Kontinuität und Struktur im Behandlungsverlauf steigern erfahrungsgemäß die Wirksamkeit bzw. ermöglichen erst eine tiefgehende therapeutische Arbeit.

Eine Behandlung kann zwischen einigen Monaten und mehreren Jahren dauern. Zur Orientierung: Bei einer Langzeittherapie sehen die gesetzlichen Krankenkassen derzeit ein Kontingent von bis zu 180 Sitzungen vor. Die tatsächliche Dauer ist von vielen Faktoren abhängig.

Patient in Balance bei Burn-out Therapie

FAQ zur Psychotherapie für junge Erwachsene

Nein, für ein Erstgespräch oder den Beginn einer Psychotherapie Sie keine ärztliche Überweisung. Sie können sich direkt in der Praxis anmelden.

Ja, das ist grundsätzlich möglich. Aber dann können die Sitzungen nicht über eine gesetzliche oder private Krankenversicherung abgerechnet werden, denn das setzt eine behandlungsbedürftige Diagnose voraus.

Die Psychotherapie ist eine Heilbehandlung, die nur dann von einer gesetzlichen Krankenkasse oder einer privaten Krankenversicherung anerkannt und bezahlt wird, wenn eine behandlungsbedürftige Erkrankung vorliegt – zum Beispiel eine psychische Störung. Die Diagnose dieser Erkrankung wird der Krankenkasse zwar nicht mitgeteilt, muss aber dennoch gestellt werden.

Sitzungen bei einem Psychotherapeuten können nur dann ohne Diagnose erfolgen, wenn sie selbst bezahlt werden.

Nein, als (Psychologischer Psychotherapeut bzw.) Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut darf ich keine Krankschreibungen (Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen) ausstellen – das dürfen nur Ärztinnen und Ärzte.

Grundsätzlich ist die Online-Psychotherapie als gleichwertig zur Therapie vor Ort anzusehen. Aus diesem Grund haben auch die gesetzlichen Krankenkassen seit dem 1. Januar 2025 die Online-Psychotherapie in ihren Leistungskatalog aufgenommen. Online-Psychotherapie ist eine gute Möglichkeit, von überall auf der Welt ohne Unterbrechung eine Behandlung zu beginnen und fortzuführen – egal, ob man weit entfernt wohnt, in eine andere Stadt umzieht, dort studiert oder im Urlaub ist.

Psychotherapie Frankfurt