Was ist Burnout? Symptome, Ursachen und Therapie

Burnout beschreibt einen Zustand tiefer emotionaler, mentaler und körperlicher Erschöpfung, der durch anhaltenden Stress entsteht. Typisch tritt Burnout oft bei Menschen auf, die in ihrem Berufsleben dauerhaft überfordert sind, aber auch in anderen Lebensbereichen kann chronischer Stress zum „Ausbrennen“ führen. Betroffene fühlen sich häufig überlastet, verlieren ihre Motivation und leiden unter einem anhaltenden Energiedefizit, das es ihnen schwer macht, alltägliche Aufgaben zu bewältigen.

Kinderpsychologe und Kinder-und-jugendlichenpsychotherapeutVerfasst von
Tobias Szuwart – Psychotherapeut

Approbierter Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, tiefenpsychologisch fundiert & Gruppentherapeut

Ausgebranntes Streichholz – Symbolbild für Burnout, Erschöpfung und den Beginn einer psychotherapeutischen Behandlung in Frankfurt und online
Burnout-Behandlung in Frankfurt und weltweit auch online

Burnout-Symptome und Auswirkungen

Burnout kann sich in vielfältigen Symptomen äußern, die sowohl physischer als auch psychischer Natur sind. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:

  • Emotionale Erschöpfung und Energiemangel
  • Reduzierte Leistungsfähigkeit und Antriebsverlust
  • Lustlosigkeit und fehlende Motivation
  • Schlafstörungen und chronische Müdigkeit
  • Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
  • Entscheidungsschwierigkeiten
  • Gleichgültigkeit und Verlust von Empathie
  • Gereiztheit und Aggressivität
  • Vernachlässigung von sozialen Kontakten und Hobbies
  • Körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Magenprobleme
  • Zukunftsängste und negative Gedanken
  • Zynismus und Verbitterung
  • Selbstabwertung und geringes Selbstwertgefühl
  • Ruhelosigkeit und innere Unruhe
  • In schweren Fällen: Suizidgedanken

Die Auswirkungen von Burnout gehen oft über das Berufsleben hinaus und beeinträchtigen das private Umfeld, zwischenmenschliche Beziehungen und das allgemeine Wohlbefinden. Oft leidet die Lebensqualität erheblich, und es besteht das Risiko, dass sich Burnout in schwerwiegende psychische oder psychosomatische Erkrankungen wie Depression oder Angststörungen weiterentwickelt.

Verbreitung von Burnout

Burnout betrifft zunehmend viele Menschen, und Studien schätzen, dass bis zu 30 % der Erwerbstätigen in einem Stadium des Burnout-Prozesses sind oder sich ausgebrannt fühlen. Besonders gefährdet sind Berufsgruppen mit hoher Verantwortung und starkem sozialen Engagement, wie etwa im Gesundheitswesen, in der Pflege oder im Bildungsbereich. Aber auch in anderen Bereichen, in denen hohe Leistungsanforderungen, Zeitdruck und mangelnde Regeneration vorherrschen, ist Burnout weit verbreitet. Die steigende Zahl der Betroffenen zeigt, wie wichtig es ist, auf frühe Warnsignale zu achten und rechtzeitig Maßnahmen zur Stressbewältigung zu ergreifen.

Ursachen und Entstehung von Burnout

Die Hauptursache bzw. Auslöser(!) für Burnout liegt meist in beruflichem Stress. Menschen, die unter dauerhafter Überforderung, mangelnder Wertschätzung oder unsicheren Arbeitsverhältnissen leiden, sind besonders gefährdet. Weitere Auslöser sind hohe Arbeitslast, geringe Entscheidungsspielräume oder mangelnde Pausen zur Regeneration.

Neben den äußeren Stressfaktoren spielen auch persönliche Bewältigungsstrategien eine große Rolle. Wer ständig unter Druck arbeitet, ohne sich ausreichend zu erholen oder Unterstützung zu suchen, erhöht das Risiko, in einen Teufelskreis aus Stress und Erschöpfung zu geraten.

Burnout-Behandlung: Zurück in die Balance

Burnout ist behandelbar, und eine frühzeitige Intervention kann entscheidend sein, um den Zustand zu überwinden. Im Rahmen der Verhaltenstherapie liegt der Fokus darauf, schädliche Denkmuster und ungünstige Bewältigungsstrategien zu erkennen und durch gesunde Alternativen zu ersetzen. Ziel ist es, ein besseres Verständnis der eigenen Stressoren zu entwickeln und langfristige Strategien zur Stressbewältigung aufzubauen.

Ein integrativer Therapieansatz kann umfassen:

  • Psychoedukation: Erkennen der eigenen Stressmuster und Verstehen der Ursachen.
  • Kognitive Verhaltenstherapie: Modifikation von negativen Denkmustern, die den Stress verstärken.
  • Entspannungstechniken: Methoden wie Progressive Muskelentspannung oder Atemübungen zur Stressreduzierung.
  • Expositionsverfahren: Konfrontation mit belastenden Situationen, um neue Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

Durch diese Maßnahmen wird die Fähigkeit zur Stressbewältigung gestärkt, und es wird daran gearbeitet, das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Erholung wiederherzustellen. Ein wesentlicher Teil der Behandlung ist zudem die Rückfallprophylaxe, die darauf abzielt, Warnsignale frühzeitig zu erkennen und Strategien zur Vermeidung von erneuten Überlastungen zu entwickeln.

Patient in Balance bei Burn-out Therapie

Mögliche Ziele der Therapie

Die Behandlung einer Panikstörung verfolgt mehrere Ziele:

  • Förderung eines besseren Verständnisses für die Erkrankung und Aufbau einer vertrauensvollen therapeutischen Beziehung.
  • Vermittlung von Wissen über die Störung (Psychoedukation) und Entwicklung eines individuellen Erklärungsmodells.
  • Veränderung von angstauslösenden Gedanken.
  • Ggf. Erlernen von Entspannungsmethoden, wie z.B. progressive Muskelentspannung oder autogenes Training.
  • Ggf. Durchführung von Verhaltensexperimenten und Expositionstherapie zur Reduktion des Vermeidungsverhaltens.
  • Rückfallprophylaxe zur Stabilisierung der Therapieerfolge und Verhinderung erneuter Panikattacken.

Mit einer gut strukturierten Therapie kann die Lebensqualität der Betroffenen erheblich verbessert und die Angst vor zukünftigen Panikattacken langfristig reduziert werden.

Psychotherapie Frankfurt